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Durchlaufkühler – Trockenkühler oder Nasskühler? Funktionsweise und Einsatzgebiet

Jeder kennt es. Jeder liebt es. Ein frisch gezapftes und perfektes kühles Bier. Mehrere Faktoren spielen dafür eine Rolle, denn neben der richtigen Zapftechnik, der persönlich liebsten Biersorte und einem hochwertigen Zapfhahn, trägt auch die ideale Bierkühlung einen wesentlicheren Bestandteil zum idealen Biergenuss bei. Dir wird nachfolgend von mir ein kurzer, aber aufschlussreicher Überblick über die zwei wesentlichen Kühlsysteme in einer Bierzapfanlage nähergebracht, um dir die Wahl deiner Entscheidung für deine beste Bierzapfanlage zu erleichtern.

Die zwei gängigsten Kühlverfahren: Trockenkühlung und Nasskühlung

Beide Verfahren haben am Ende die gleiche Wirkung. Das Bier wird auf dem Weg vom Bierfass zum Zapfhahn gekühlt, wodurch ein vorkühlen in der Regel nicht nötig ist. Allerdings sei gesagt, dass Bier eigentlich nicht warm gelagert wird, sondern immer an einem Kühlen Ort, sei es schon im Kühlschrank oder im Keller.

Der Trockenkühler arbeitet dabei mit einem Aluminiumblock, dem durch eine Kältemaschine die Wärme entzogen wird. Das Bier wird mit Hilfe einer extra Kühlschlange durch diesen gekühlten Aluminiumblock geleitet, wodurch es auf die gewünschte Temperatur gesenkt wird. Die benötigte Vorlaufzeit des Durchlaufkühlers beträgt bei der Trockenkühlung je nach Zapfanlage wenige Minuten. Durch diese Funktionsweise kannst du aber auch nur maximal so viel kühlen, wie die Kühlmaschine leistet. Wenn du also eine Bierzapfanlage mit einer normalen Zapfleistung benötigst, beispielweise für eine Gartenparty mit bis zu 50/60 Personen, ist eine Trockenkühlung ausreichend.

Der Nasskühler wiederum arbeitet dabei hingegen mit einer Wasserkühlung. Die Zapfanlage muss, wenn sie öfters transportiert wird, dementsprechend entleert werden, denn ein Transport mit gefülltem Kühlmedium ist beinahe unmöglich. Entleert ist der Transport, aber auch die Zapfanlage selber sehr leicht und läuft daher mühelos. Das Wasser muss vor der Inbetriebnahme neu eingefüllt und wird anschließend durch die Kältemaschine heruntergekühlt. Das Wasser sollte bei einer stationären Zapfanlage öfters gewechselt werden, ansonsten vergammelt das Wasser.

Wie bei der Trockenkühlung, wird das Bier anschließend mit Hilfe eines speziellen Kühlschlauchs, welcher durch das kalte Wasser geführt wird, während des Transport vom Bierfass zum Zapfhahn heruntergekühlt. Die Wärmekapizität des Wassers sorgt nun dafür, dass mehr Bier über einen gewissen Zeitraum gekühlt werden kann. Dabei können sich zusätzlich Eisbanken bilden, die Energie einsparen können. Die Vorlaufzeit des Durchlaufkühlers beträgt bei der Nasskühlung, je nach Modell und Hersteller, 1-2 Stunden, was eine spontane Inbetriebnahme unmöglich macht.

Welches Kühlverfahren ist für mich ideal?

Solltest du vorhaben, eine Feier im großen Rahmen, ab ca. 70 biertrinkenden Gästen, zu veranstalten, empfehle ich dir auf einen Durchlaufkühler mit Nasskühlung zurückzugreifen. Durch die hohe Zapfleistung wird einem garantiert, dass eine größere Literanzahl an Bier gekühlt werden kann.

Für den Privatgebrauch, also im kleinen Rahmen, wenn vielleicht mal ein Paar Bekannte oder Freunde zu Besuch kommen oder du einfach abends dein wohlverdientes Feierabendbier genießen möchtest, ist ein Durchlaufkühler mit Trockenkühlung die bessere Wahl. Du brauchst nicht permanent das Wasser einfüllen und ein Vergammeln des Kühlwassers bereitet dir auch keine Sorgen. Empfehlungen zu Bierzapfanlagen für den Privatgebrauch findest du hier.


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